Überall in Berlin sorgen wissenschaftliche Konferenzen und Tagungen von Studierendenschaften und Gremien dafür, den inhaltlichen Dialog in Fachthemen voranzutreiben. Ein Plädoyer für zukunftsweisende Kooperation an Hochschulen
Studentisches Engagement in den Gremien der Hochschulen und Universitäten sorgt im besten Fall dafür, die Belange der meist größten Statusgruppe der entsprechenden Institution angemessen zu repräsentieren und die infrastrukturellen Rahmenbedingungen daraufhin anzupassen. Der fachliche Dialog und der Austausch zu Forschungsinhalten und Fachdebatten ist allerdings Bestandteil einzelner Lehrveranstaltungen oder dem Engagement einzelner Studierender überlassen. Dabei gibt es genug Gründe zu der Annahme, dass auch werdende „Fachkräfte“ genug private und professionelle Erfahrungen mitbringen können, um den Diskurs und Ausrichtung lokaler und überregionaler Forschung mitzugestalten.
Interessante Beispiele für derartige akteursübergreifende Kooperationen bringt zum Beispiel die Ausschreibung der Humboldt-Universitäts-Gesellschaft (HUG), die seit 2012 Projektgelder zur studentischen Organisation wissenschaftlicher Symposien ausschreibt. Im vergangenen Semester waren so interdisziplinäre Tagungen zur Nachhaltigkeit und der Marx-Rezeption ermöglicht worden.
Unterstützung von wissenschaftlich und gesellschaftlich wegweisenden Veranstaltungen findet an Berliner Universitäten auch durch die studentischen Gremien statt. So sind die Allgemeinen Studierendenausschüsse (AStA) der TU und FU Berlin Förderer der diesjährigen FIfFKon, der Jahreskonferenz des Forums InformatikerInnen für Frieden und Verantwortung zur Erörterung der „Gestaltungsfreiheiten und Machtmuster soziotechnischer Systeme“.
Beispiele wie diese machen Mut, die Eindrücke und Lebensrealitäten der nachrückenden Generationen von Gestalter’innen von Technik und Gesellschaft konstruktiv in Forschungsdialoge und Diskussionen einbinden zu können – damit Hochschule und Universität langfristig Ort und Hort des Wissens und gesellschaftlichen Fortschritts bleiben können.
An der BHT findet am Mittwoch, dem 24.10., ab 17 Uhr im Rahmen der 2. Kritischen Orientierungswochen (KOW) die Diskussionsveranstaltung perspektive n statt, um mit allen Statusgruppen der Hochschule Ideen und Strategien zur Weiterentwicklung der Hochschule zu diskutieren. Seid dabei und bringt eure Bekannten mit, um eurer Stimme Gehör zu verleihen – und vielleicht die Prozesse anzustoßen, die anderswo schon gut funktionieren oder aber wegweisend sein könnten! Drinks and snacks will be provided.
Studiere Zukunft?!
Hochschule im Gespräch
Die lokale perspektive n
Mittwoch, den 24.10.
17:00 bis 19:00 Uhr
Beuth-Halle (Innenhof, Haus Beuth)